London Teil 1

Mittwoch, 11.06. um 1 Uhr Nachts… ich bin grad am wegdämmern, da piepst mein Handy…. Inhalt der Nachricht: „U-Bahnstreik in London, nehmt den C1 bis Earl Court“
Naaaa, da wird die Reise ja gut angefangen.
Vormittag habe ich mich noch mal übers Internet informiert, dank sei dieser Möglichkeit. Ja, es stimmte, die Tube in London streikt und das gleich 48 Stunden lang. Buspläne findet man allerdings nicht wirklich im Internet, also müssen wir wohl mit der dürftigen Info starten das wir irgendwie von Victoria nach Earl Court müssen.
Am Flughafen Wien ist alles ziemlich gut ausgeschildert, also war das einchecken kein Problem. Nur bei der letzten Kontrolle hat bei mir der Metalldetektor heftig angeschlagen. Ich musste meine Schuhe ausziehen und die mussten noch mal extra durch die Kontrolle. Das ist der Nachteil bei Schuhen mit Stahlkappen.
Der Start in Wien war noch ganz lustig, zumindest für mich. Mein Magen hats ganz gut vertragen und ich konnte mich über meine Schwester amüsieren, der es dabei nicht so gut ging.
Kurz nach den Start bin ich dann eingeschlafen, da hat sich die schlaflose Nacht bemerkbar gemacht.
Kurz vor der Küste von UK bin ich wieder wach geworden und konnte noch ein wenig die Aussicht genießen. Die Landung war allerdings nicht so toll bei Regen. *Urgs*
Luton war etwas unheimlich. Wir waren der einzige Flug der angekommen ist, also war es bist nach der Passkontrolle unglaublich still dort…. Richtig gruselig.
Durch das Wetter hatte der Flieger 10 Minuten Verspätung, was dazu geführt hat das wir den Anschlußbuss verpasst haben.
Insofern nicht so schlimm, das sich mein Magen bemerkbar gemacht hat. Ich hatte irgendwie aufs Mittagessen vergessen. Am Flughafen Luton gibt es, strategisch gut platziert, einen Mark and Spencers. Da habe ich zum ersten mal festgestellt das die Engländer wohl auf Sandwiches stehen…und das Sushi dort unglaublich günstig ist.
Also schnell Sandwich und Wasser gekauft und geschaut wo der Bus wegfährt.
Zum Glück fährt die Greenline alle halbe Stunde von London/Luton nach London hinein. Wir hatten mit einer Stunde Fahrtzeit gerechnet, aber erst durften wir die englische Landschaft im Regen genießen. In London sind wir dann in die Rushhour gekommen. Und die war dank des UBahnstreiks natürlich besonders Schlimm.
Am Hydepark gabs dann einen längeren Stopp weil die Bustüre defekt war. Der Fahrer hat es eine Zeit lang alleine versucht und hat dann die Zentrale angefunkt. Nein, er habe noch Passagiere bis Victoria Station. Er hat es dann noch mal versucht und dann ging die Türe auch tatsächlich zu. Als die Zentrale fragte ob sie denn gänzlich funktioniere, meinte er nur das er das jetzt sicher nicht ausprobiert, er bringt vorher die Fahrgäste zur Victoria Station. Find ich nett von ihm *gg* sonst wäre wir aufgeschmissen gewesen.

An der Victoria Station haben wir dann endlich die Sandwiches gegessen, denn mittlerweile hat der Magen schon ziemlich geknurrt.
Victoria Station ist verdammt groß, aber trotzdem haben wir die Richtige Bushaltestelle schnell gefunden, allerdings keinen Ticketautomaten. Also erstmal mühevoll im Hirn nach den mäsigen Englischkenntnissen gekramt um eine Dame zu fragen, wo man denn Fahrscheine kaufen kann. Die wusste das natürlich nicht… eh klar, ausgerechnet einen Touristen erwischt. Aber eine andere wusste es und meinte dann, wenn wir nur eine Fahrt brauchen dann können wir das Ticket beim Busfahrer kaufen.
Laut Fahrplan sollte der Bus alle 5 bis 10 Minuten fahren, aber in London war eben Chaos und wir wussten eine halbe Stunde warten. Dann kam ein Bus an, der überfüllt war und in den wir uns reingequetscht haben. Bis zum Fahrer zu kommen war allerdings unmöglich. Der Fahrer hat nicht mal alle Stationen angefahren, weil einfach kein Platz mehr im Bus war.
Da schaut mich meine Schwester an und meint: „Mein hintern vibriert.. aja… und da läutet auch schon mein Telefon. Es ist L., wo wir sind? Ich sage: „Wir sind eh schon im Bus“ Er: „Dann warten wir an der Victoria auf euch.“ Ich : „ Ähhh wir sind aber im C1 und nicht mehr im Greenline, wir müssten dann auch gleich da sein“ „O.K. wir kommen dann ins Hotel, kann aber dauern.“ Na das war mir klar bei dem Verkehr.

Nach ein paar Stationen war dann kurzfristig mal so viel Platz das wir den Fahrer sehen konnten und er mich nach Tickes gefragt hat.
Mit breiten grinsen habe ich mich sehr bemüht: „ I need two Tickes please“.
Der Fahrer hat zurück gegrinst und mir die 2 Ticket verkauft. Auffällig war ohnehin: der Bus gerammelt voll, alles staut sich, nichts geht mehr, aber alle Leute sind freundlich.
Wir haben es tatsächlich bis Earl Court geschafft und sind dort aus dem Bus gefallen. Nach einer Zigarette sind wir mal losmaschiert um dann zwei Häuserblöcke später festzustellen….wir sind hier falsch. Dafür haben wir mit erstaunen einen Supermarkt gesehen der 24 Stunden offen hat.

Also wieder zurück zur Busstation wo wir dann gemerkt habe das wir einfach am falschen Ende der UBahn Station sind. Nachdem wir die Station weiträumig umrundet haben, haben wir auch die Hogartstreet schnell gefunden.
Beim Anmelden fragt mich der Typ ob wir Bar oder mit Karte zahlen. Ähh nein, wir gehören zu dem Mann der eh schon so viel bezahlt hat *ggg*

Der Typ hat uns dann über ziemlich schmale, mit rutschigen Teppich belegte, Stufen nach unten geschickt, wo unser Zimmer war. Ziemlich klein, aber halbwegs sauber und mit eigener Dusche und WC….allerdings ist überall Rauchverbot.
Kurz darauf ist dann der Rest der Familie eingetroffen und wir sind ins nächste Pub marschiert. Da war es grad 10…und. .da gibt’s zwar was zum trinken, aber kein Essen in den Londoner Pubs. Also haben wir ein Guinness getrunken und sind dann zum Burgerking um uns was zu Essen zu holen.
Dabei haben Mama und L. und erzählt das heute Morgen die Busse so voll waren das sie auch zu Fuß gehen mussten. Der ganze Tagesplan war im Eimer, weil das ganze statt 10 Minuten mit der Tube, über eine Stunde zu Fuß gedauert hat. Die waren an dem Tag in Brighton um sich etwas anzusehen.
So und jetzt?.... Wir sind in London, wir sind aber nicht müde, was tun wir? Wir sind bis zu dem 24 Stunden Supermarkt gewandert, weil wir uns das unbedingt anschauen mussten.
Ist echt irre was die dort haben. Ein 3 Meter langes Regal in dem es nur Pilze gibt… oder 2 Meter nur Dips.
Etliche Medikamente gibt’s in England im Supermarkt. Aspirin, Ibumetin und ähnliches zu Spottpreisen, auch Nikorette. Cider gibt’s in 2, 5 Literflaschen…das will ich bei uns auch.
Nach Londoner Zeit wars dann 1Uhr 30 (nach Österreichischer zeit 2 Uhr 30) als wir endlich ins Bett gefallen sind *g*


London hat nette Überlebenshilfen für Touristen. An jeden Fußgängerübergang steht Look Left, oder Look Right

Damit die Touristen in London nicht überfahren werden steht an jeden Fußgängerübergang: Look Left oder Look Right

Morgen gibt’s dann die Erlebnisse von Tag 2 in London.

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Zuletzt aktualisiert: 17. Jun, 23:48

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